Üben für den Ernstfall – Alarmübung der Feuerwehr Lichtenau

Aktive der Freiwilligen Feuerwehr Lichtenau (Abschnitt Mitte) haben gemeinsam mit der Johanniter Unfallhilfe den Ernstfall geprobt
05.04.2019 – Lichtenau – Die Löschgruppe Holtheim ist um 17:40 Uhr zur Beseitigung einer Ölspur nach einem Verkehrsunfall alarmiert worden. Mit Blaulicht erreicht die Löschgruppe Holtheim die Einsatzstelle. Dierk Haberhausen, stellvertretender Löschgruppenführer in Holtheim, verschafft sich einen umfassenden Überblick über die Gesamtlage. Auf dem Hellweg zwischen der Husener Straße und Holtheimer Straße hat sich ein schwerer Verkehrsunfall mit zwei PKWs und mehreren Verletzten ereignet. Drei davon sind in den PKWs eingeschlossen bzw. eingeklemmt. Das Unfall-Szenario ist täuschend echt inszeniert. Schnell ist den Feuerwehrmännern aus Holtheim klar, dass sie die Löschgruppen Kleinenberg, Ebbinghausen und den Löschzug Lichtenau dringend als Unterstützung benötigen. Die Löschgruppe Holtheim übernimmt die Erstversorgung der Patienten und alarmiert zeitgleich die weiteren Einsatzkräfte des Abschnitts Mitte zur Einsatzstelle. Dank der Realistischen Unfalldarstellung (RUD) der Johanniter Unfallhilfe sind die eingesetzten Laienschauspieler zu Verletzten geschminkt worden – und das täuschend echt. Es gibt viel zu tun für die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr Lichtenau. René Wittig, stellvertretender Löschzugführer Lichtenau, hat diese Einsatzübung für den Abschnitt Mitte ausgearbeitet und sagt: „Es ist ein wichtiges Training für die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner eine solche komplizierte Unfallssituation zu bewerten, die richtigen Maßnahmen einzuleiten und dadurch die Zusammenarbeit untereinander und mit der Johanniter Unfallhilfe zu stärken.“


Jörn Dege (rechts im Bild) koordiniert die Gruppenführer Dierk Haberhausen (mittig im Bild) und Patrick Gerlach (links im Bild) Foto: Christian Manneschmid

Jörn Dege hat für diesen Einsatz die Leitung übernommen. Diese Übung nutzt der 27-jährige Gruppenführer des Löschzuges Lichtenau als Vorbereitung für seinen kommenden Lehrgang zum Zugführer. Als Einsatzleiter koordiniert er umfassend den Ablauf mit den zuständigen Gruppenführern und dem Rettungsdienst.
Die Verletzten müssen von den Feuerwehrleuten aus den Unfall-PKWs herausgeschnitten werden. Gekonnt werden die beiden PKWs von der Löschgruppe Kleinenberg mit
Unterstützung der Löschgruppe Ebbinghausen und dem Löschzug Lichtenau stabilisiert – hier sitzt jeder Handgriff. Schließlich setzen die Einsatzkräfte die Rettungsscheren und Spreizer an und retten die Verletzten in enger Zusammenarbeit mit der Johanniter Notfallhilfe, die ebenfalls mit mehreren Rettungswagen an der Übung teilgenommen haben.
Nach erfolgreicher Einsatzübung hat die Löschgruppe Holtheim alle Teilnehmer der Übung in das Gerätehaus Holtheim eingeladen. Bei Gegrilltem und kühlen Getränken werden die Erfahrungen der Übung in lockerer Atmosphäre diskutiert.
Freiwilliges Engagement für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Lichtenau
Die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr Lichtenau engagieren sich Tag und Nacht für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Lichtenau. Wer Lust hat, Teil dieser wichtigen Gemeinschaft zu werden, meldet sich direkt bei der örtlichen Feuerwehr. Mitglieder der Jugendfeuerwehr müssen 10 Jahre alt sein. In der Einsatzabteilung beträgt das Mindestalter 18 Jahre.


Unterbrandmeisterin Kyra Dyballa (links im Bild) erklärt den Neuzugängen Feuerwehrfrau Linda Agethen (rechts im Bild) und Feuerwehrmann Jan Agethen (mittig im Bild) die wichtigen Punkte bei einer Personenrettung. Die 24-jährige Linda Agethen ist im September 2018 ihren drei Brüdern in die Einsatzabteilung des Löschzuges Lichtenau gefolgt und leistet durch ihren Einsatz in der Freiwilligen Feuerwehr Lichtenau einen weiteren Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Lichtenau. Foto: Christian Manneschmidt
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