Am 06.10 starten wir um 8.00 Uhr morgens unser Herbstfahrt 2023 in die Fränkische Schweiz nach Bamberg. Die Autobahn war recht leer und so erreichten wir schnell die Rhön wo wir ein kleines Frühstück auf einem Rastplatz einlegten.
Kurze Zeit später erreichten wir Fulda und erkundeten die Altstadt auf eigene Faust. Das Stadtschloss und der Schlossgarten luden zum schlendern ein. Der sehr helle Dom St. Salvator zu Fulda waren zum staunen und die Michaelskirche das schlichte Gegenteil.
Um 17.00 Uhr bezogen wir dann unser Quartier in der Jugendherberge Bamberg.
Franken besitzt im weltweiten Vergleich eine sehr hohe Brauereidichte. Gefühlt jedes Dorf verfügt über eine eigene kleine Brauerei, aber auch hier setzt das sterben der Gastwirtschaften ein und so haben schon einige Wirtschaften das Geschäft aufgegeben. Wir erwanderten 14km auf einen Landschaftlich sehr schönen Brauereiwanderweg um Aufseß. Der Weg lag an vier Brauereien und es konnte eine Urkunde für „Fränkische Biergenießer der Weltmeisterbrauereien“ erwandert werden. Doch leider hatte die letzte Brauerei geschlossen und so wissen wir noch nicht ob wir die verdiente Urkunde erhalten werden.
Am zweiten Tag erfuhren wir bei einer Stadtführung viel über das Weltkulturerbe Bamberg. Das alte Gärtnerviertel, klein Venedig, der Hafen, das alte Rathaus der Dom und die neue Residenz mit Rosengarten standen auf dem Programm. Im Anschluss erkundeten wir die Altstadt noch einmal auf eigene Faust.
Am dritten Tag, unserer Herbstfahrt, fuhren wir nach Streitberg und erwanderten von dort einen 14km Rundweg durch den Fränkischen Jura. In Streitberg ging es zunächst steil hinauf zum Höhleneingang der Bing Höhle. Eine halbe Stunde führte der Weg nun durch die wunderschöne Tropfsteinhöhle, die 1905 von einem kleinen Jungen erst begangen wurde, Erwachsene passten damals noch nicht durch das Eingangsloch.
Vom Ausgang der Bing Höhle wanderten wir weiter zur Burgruine Streitberg, wo wir uns in der Morgensonne nach der kühlen Höhle wieder aufwärmen konnten.
Auf den folgenden Kilometern machte die Fränkische Schweiz ihren Namen volle Ehre. Es ging stetig Bergauf und Bergab auf schmalen gewundenen Wanderwegen, durch die Felsen des Franken Jura. Nach 8km erreichten wir Muggendorf, wo wir uns in einem Gasthaus mit Wiener Schnitzeln, für den Rückweg, stärkten.
Zurück führte uns der Weg an der Wiesent entlang die dem Tal seinen Namen gibt. Einige hatten noch genug Reserven und gingen den kürzeren Weg über die Burgruine Neideck. Von dort konnte man den Blick noch einmal über das Wiesenttal schweifen lassen und die Aussicht genießen.
Am letzten Tag fuhren Richtung Norden, dem Thüringer Wald entgegen. Auf dem Programm stand heute die Drachenschlucht (Die Kleinberger Mädels kannten die Schlucht noch nicht ;-). Ein kleiner Fluss hat hier eine kleine schmale Klamm durch den Felsen geschnitten. Durch die Elfengrotte wanderten wir weiter zu den Sängerwiesen, nun war es nicht mehr weit zu unserem Tagesziel, der Wartburg.
Zum Abschluss der Fahrt gönnten wir uns noch einige Kalorien im golden M. Es war wieder eine gelungene Herbstfahrt, die im kommenden Jahr auf jeden Fall wieder stattfinden wird, das Ziel muss aber noch gefunden werden…
