Alpintour 2025 auf dem Stubaier Höhenweg

In diesem Jahr ging es zum zweiten Mal auf dem Stubaier Höhenweg. Bei unserer ersten Fahrt vor einigen Jahren starten wir in der Mitte an der Dresdner Hütte direkt unterhalb des Stubaier Gletschers. Damals wanderten wir zur neuen Regensburger Hütte und weiter zur Franz-Senn-Hütte. Diesmal führt uns der Weg über die Nürnberger Hütte und der Sulzenau Hütte zur Dresdner Hütte.

Start und Ziel die Stubaier Gletscher Bahn

Der Wetterbericht sah nicht gut aus für den Aufstieg auf die Nürnberger Hütte, Gewitter mit Dauerregen war angesagt. Daher sind wir eine Stunde eher, in der Nacht, gestartet um dem Gewitter vielleicht noch vorauszulaufen. Doch wir hatten Glück die beiden Tiefdruckgebiete vereinten sich nicht und so war es westlich und östlich von uns am Gewittern und wir konnten mir leichtem Regen zur Nürnberger Hütte aufsteigen.  Von der Bushaltestelle bei Ranalt wanderten wir bergauf zur Bsuchalm (1.580 m). An der Alm setzt der Steig an, der noch kurz taleinwärts führt, dann am Hang steil bergauf führt. Aussichtsreich quert man die Hänge zur Nürnberger Hütte (2.278 m).

Bsuchalm
Am Morgen danach…

Am nächsten Morgen war es noch Wolken verhangen, als wir zur Seescharte (2.762 m) aufstiegen. Dort teilte sich die Gruppe auf und zwei stiegen schon zur Sulzenau Hütte ab. Die anderen teilten sich noch in zwei Lager hinauf zu Gamsspitze 3.051 m oder noch auf den Wilden Freiger 3.418 m. An der Abzweigung zur Gamsspitze war es immer noch sehr verhangen und so entschieden sich alle für die Gamsspitze. Beim Abstieg zum Grünausee klarte es dann auf und der Blick auf die Reste vom Wilden Freiger Ferner hinauf zum Wilden Freiger waren zu sehen. Die 400 hm wären auf jeden Fall noch eine Ernstzunehmende Krakelei geworden. Der Grünausee lockte mit wilden Farben und so wurde ein kurzes sehr kühles Erfrischungsbad genossen.

Gamsspitze 3.051 m
Teufelskerle!

Nach einer kurzen Stärkung an der Sulzenau Hütte kletterten wir noch den Übungsklettersteig direkt an der Hütte, der durch das tosende Gletscherwasser führte.

Der Sprung kostete Überwindung!
Heil überstanden!

Am dritten Tag starteten wir bei bestem Wetter. Der Weg über den Großen Trögler war leider wegen Steinschlag Gefahr gesperrt und so mussten wir den Weg über das Peijoch 2.672m einschlagen. Am Sulzenausee konnte man schnelle Gletscherschmelzen durch Hinweistafeln erahnen. Spätestens als man die steile Seitenmoräne hinaufstieg, wurde einem das Ausmaß der geschmolzenen Eismassen in den letzten Jahrzehnten bewusst. Der Abstieg zur Dresdnerhütte war sehr steil, doch es zogen immer wieder Wolken hindurch, sodass niemand mit Höhenangst zu kämpfen hatte.

Frisch Auf…
Immigrierte Wombats
Peijoch
Die Wanderer im Wolkenmeer
Schon mehr ein Berg Hotel

Nach einer Stärkung mit Wienerschnitzel und kühlen vom Fass zog es dann noch ein paar Kletterer auf den Fernau Klettersteig, welcher nach der Hütte gelegen ist. Steils ging es über einen Grad hinauf bis zum Egesengrad. Leider (vielleicht auch besser) war auch hier die Sicht wolkenverhangen. Aber das Klettern machte auch ohne Fernsicht merklich Spaß.

In Top Zeit geschafft der Egesengrad

Am letzten Tag wanderten wir bei Königswetter bis zum Mutterbergersee und stiegen dann wieder bis zur Stubaier Gletscherbahn hinab. Der Weg war zu dieser Jahreszeit eine Augenweide die Heide blühte prächtig und die Blaubären luden zum Naschen ein. Mit vielen neuen schönen Eindrücken machten wir uns dann auf den Heimweg nach Holtheim.

Rechts das Zuckerhütl leider auch schon ohne Zucker im Sommer!
Cookie Consent mit Real Cookie Banner