Am Abend des 18.01.1974 trafen sich einige Männer im Gasthof „Zur Waldschänke“ in Holtheim zur Gründung einer Abteilung des Eggegebirgsvereins. Vom Hauptvorstand des EGV war der 1. Vorsitzende Konrad Kappe und aus dem Nachtbarort Blankenrode Herr Josef Gröblinghoff erschienen.
Noch am selben Abend wurde die EGV-Abt. Holtheim gegründet. Die Gründer und die ersten Mitglieder waren: Karl Schmidt (+), Wilhelm Knaup, Franz Fuest, Martin Meyer, Clemens Schulte, Hermann Müller, Andreas Pennig (+), Anton Tölle, Josef Günther (+), Konrad Günther, Johannes Leifeld (+) und Ferdi Krusekamp (+).
Schon kurze Zeit später, am 8. Sept. 1974, wurde eine eigene Wanderhütte eingeweiht. Nach dem Vorbild der Blockhütte in Ottbergen wurde sie in der Halle des Schmiedemeisters Behler gezimmert. Das Holz stammte aus dem Holtheimer Gemeindewald und die Gemeinde Holtheim stellte in der Hardt das Vereinsgelände zur Verfügung.
1976 wurde eine zweite Hütte errichtet. Sie ist in sich geschlossen und wird ausschließlich für Aktivitäten der EGV- und DWJ-Abteilung Holtheim genutzt. 1983 wurde das Dach der offenen Blockhütte erweitert. Schließlich wurde 1984 auch eine Wasserleitung zur Hütte gelegt.Zielsetzung der EGV Abteilung war es stets, der gesamten Familie ein attraktives Angebot sowohl an Wanderungen als auch an Unterhaltung und Geselligkeit zu bieten. So wurde bereits 1976 eine Jugendabteilung gegründet, die der Deutschen-Wanderjugend angehört.
Neben zahlreichen Fahrten zu den Deutschen Wandertagen wird seit Jahren alljährlich in den verschiedensten deutschen Landen eine Mehrtageswanderung durchgeführt, die die Wanderer u.a. auf den Rennsteig, in die Sächsische Schweiz, das Weserbergland und den Harz geführt hat.
Mehrfach war die Holtheimer Abteilung Gastgeber für die große EGV-Familie. Schon 1975 wurde in Holtheim das Heimatfest (heute Eggegebirgsfest genannt) und 1984 die Sternwanderung mit den Wanderfreunden aus der Egge gefeiert. Im Jahre 1994 konnten anläßlich des Südeggetreffens erneut die Wanderer aus allen Teilen der Egge in Holtheim begrüßt werden und im Jahr 2004 fanden sich alle Abteilungen des Eggegebirgsverein zum Tag des Baumes in der Schützenhalle ein.
Zu den EGV-Abteilungen in Kleinenberg, Meerhof, Altenbeken, Bad Driburg und zur SGV-Abteilung Plettenberg bestanden über die Jahre hinweg sehr gute freundschaftliche Kontakte.
Zum 40-jährigen Bestehen war die EGV-Abteilung Holtheim im vergangenen Herbst Gastgeber eines so noch nicht dagewesenen „Vierfachfestes“. Eigentlich wollte man zum Jubiläum die Sternwanderung durchführen und mit dem beliebten „Reibekuchenessen“ der eigenen Abteilung verbinden. Als sich aber keine Abteilung fand, die das Eggegebirgsfest ausrichten wollte, übernahmen die Holtheimer auch dieses kurzentschlossen.Reibekuchenessen, Jubiläumsfeier, Sternwanderung und Eggegebirgsfest in einem: ein wahrlich gelungenes Festpaket hatte man da geschnürt. Werner Hoppe überbrachte bei sonnigem Herbstwetter herzliche Grüße des Hauptvereins. Dierk Haberhausen als 1. Vorsitzender der Abteilung Holtheim freute sich sichtlich über die zahlreich erschienenen Wanderer. Lichtenaus Bürgermeister Josef Hartmann freute sich ebenfalls über das Engagement „seiner“ Wanderer und bat sie, auch in Zukunft aktiv das Leben in der Gemeinde Holtheim und der Stadt Lichtenau mitzugestalten. Was wäre eine Feier ohne Musik? Die „Kleinenberger Musik Ensemble“ spielten den Wanderern mit alten und neuen Weisen auf und sorgten so für eine ausgelassene Stimmung. Auch der Holtheimer Kindergarten war aufmarschiert. Mit dem Theaterstück „Kartoffelkönig“ waren Sie schnell der Liebling des Publikums geworden. Kuriosität am Rande: Zwei Zentner Kartoffeln in Form von Reibekuchen waren neben dem reichhaltigen Kuchenbuffet rascher verzehrt als das Angebot an gegrillten Köstlichkeiten.