Holtheim (ae). Zu den Stiftungszwecken der Bürger- und Energiestiftung Lichtenau gehört unter anderem der Themenbereich Gesundheit. Zu 100 Prozent passte da die Idee, Defibrillatoren für das Stadtgebiet anzuschaffen. In Kleinenberg, Atteln und Lichtenau waren bereits Defibrillatoren an öffentlichen Orten vorhanden und öffentlich zugänglich. Die restlichen Orte konnten bisher nicht auf diesen Lebensretter im Notfall zurückgreifen.
„Wir haben zwei Anträge von Ortsvorstehern erhalten, die Anschaffung eines Defi zu finanzieren. Uns als Stiftung hat die Idee so gut gefallen, dass wir daraus ein Stiftungseigenes Projekt gemacht haben und die Anschaffung für jeden Ort der einen Defi wollte, übernommen haben“, so Reinhard Piepenbrock, erster Vorsitzender der Bürgerstiftung.
Einzige Bedingung ist, dass die Wartung und Pflege vor Ort organisiert wird.
„Das war für uns kein Problem. Hier an der Schützenhalle ist immer jemand und kann nach dem Gerät schauen. Außerdem ist der Standort für den Defibrillator hier an der Schützenhalle optimal, da er sehr zentral liegt. Für den Heimatschutzverein ist es Ehrensache, sich an dieser guten Sache aktiv zu beteiligen und die Wartung zu übernehmen“, sagt Frank Sander, Oberst des Heimatschutzvereins Holtheim 1843 e.V.
Für ihn und auch Ortsvorsteher Albert Günther ist die Installation des Gerätes ein echter Gewinn.
„Das ist wirklich eine gute Sache. Im Ernstfall kann schnell auf den Defi zugegriffen werden. Die Handhabung ist leicht und verständlich. Diese Förderung von der Stiftung kann Leben retten“, so Günther.
Der Defibrillator befindet sich in einem stabilen Wandkasten der über eine Alarmfunktion sowie eine Heizung verfügt, so dass das Gerät jederzeit optimal einsatzbereit ist. Die Kreisfeuerwehrzentrale in Ahden ist über den jeweiligen Standort im Stadtgebiet informiert und kann im Ernstfall Ersthelfer gezielt zu dem Gerät führen. Wertvolle Minuten bis der Rettungswagen vor Ort ist, können so effektiv für die Erste Hilfe genutzt werden.
Die Wartung der Geräte ist für die betreuenden Vereine nicht sehr aufwendig. Die Geräte werden von der Initiative Björn Staiger Stiftung empfohlen. Die Björn-Steiger-Stiftung ist eine gemeinnützige Organisation die sich seit 1969 die Verbesserung der Notfallhilfe einsetzt.